Ist Tennis gefährlich?


Jede körperliche Betätigung birgt ein gewisses Risiko, das Sie bedenken sollten, bevor Sie daran teilnehmen. Wenn man die Gefahren einer Sportart kennt, kann man böse Überraschungen vermeiden – wenn etwas schief geht, ist man besser auf die Folgen vorbereitet. Tennis bildet da keine Ausnahme, denn es birgt für jeden, der den Sport betreibt, eine Reihe von Risiken.

Ist Tennis gefährlich? Der repetitive Charakter des Spiels birgt das Risiko von Verletzungen, insbesondere an Knien, Ellbogen, Schultern und Rücken. Die schlimmsten Unfälle beim Tennis sind die Folge von Stürzen oder ungeschicktem Ausrutschen auf dem Platz.

Die Geschwindigkeit des Balls und der Schläger machen sie zu einer Gefahr, wenn sie jemanden treffen. Insgesamt ist Tennis kein besonders gefährliches Spiel. Außerdem sind viele der Gefahren im Tennis auch in anderen Sportarten zu finden.

Selbst bei Profis sind Verletzungen und ärztliche Behandlungen keine Seltenheit, aber schwere Unfälle sind es nicht. Es gibt Maßnahmen, die von den Verbänden ergriffen werden, um viele Risiken zu mindern und Tennis für alle Beteiligten sicherer zu machen. Auch die Spieler selbst können viel tun, um sich auf die Strapazen vorzubereiten, denen ihr Körper ausgesetzt ist.

Wer ist gefährdet?

Die Tennisspieler selbst sind während eines Spiels oder einer Trainingseinheit am meisten gefährdet, da sie im Mittelpunkt des Geschehens stehen.

Ihr Körper muss hart arbeiten, um gute Schläge zu produzieren und Ballwechsel über viele Stunden hinweg aufrechtzuerhalten. Die Wettkämpfer spüren die Kraft jedes Schritts und verbrauchen Energie, um jeden Ball zu treffen. Die Spieler stehen bei fast jedem Schlag in der Schusslinie und sind ständig in Bewegung, so dass sie am meisten Gefahr laufen, durch den Platz oder die Ausrüstung verletzt zu werden.

Tennis ist ein Individualsport. Selbst im Doppel gibt es keine Ersatzspieler, die einen Spieler ersetzen könnten. Eine schwere Verletzung kann das Ende des Turniers oder sogar der gesamten Saison bedeuten. Deshalb sollten Tennisspieler besonders auf ihren Körper achten und alles in ihrer Macht Stehende tun, um Unfälle zu vermeiden.

Die Spieler sind nicht die einzigen Personen auf dem Platz. Ballkinder spielen eine wichtige Rolle bei den Spielen. Auch die Offiziellen, d. h. Schiedsrichter und Linienrichter, sind in der Nähe. Alle Beteiligten befinden sich auf demselben Platz, so dass sie von den Spielern und Bällen verletzt werden können.

Dies geschah kürzlich bei den US Open 2020, als Novak Djokovic einen Linienrichter mit einem Ball traf, der nicht im Spiel war – was zur Disqualifikation führte.

Zuschauer, Trainer und Fotografen sind ebenfalls in den Stadien anwesend. Sie sind nicht immun gegen die schwierigen Bedingungen, unter denen die Wettkämpfer spielen, und sollten daher ebenfalls Vorsicht walten lassen. Nachstehend finden Sie eine Liste der häufigsten Gefahren im Tennis. Einige sind trivialer als andere, während einige nur für Spieler relevant sind.

Stürze und Ausrutschen

Tennisspieler bewegen sich viel und müssen auf hohe Geschwindigkeiten beschleunigen, um Bällen hinterherzujagen. Außerdem müssen sie während des Ballwechsels ständig anhalten und die Richtung ändern. Dadurch gibt es viele Gelegenheiten, auszurutschen und zu stürzen.

In unglücklichen Fällen kann das Ausrutschen zu verstauchten Knöcheln oder gerissenen Kniebändern führen. Schlimme Stürze können von Schnittwunden und Prellungen bis hin zu Knochenbrüchen alles verursachen. Das Netz, die Stühle und die Werbebanden sind ebenfalls mögliche Hindernisse, mit denen die Spieler zusammenstoßen können.

Die Spielfläche bestimmt in hohem Maße die Gefahr des Ausrutschens. Sandplätze sind so konzipiert, dass die Spieler darauf ausrutschen können. Daher sollten die Spieler lernen, wie sie richtig rutschen und stoppen können, um ihre Strategie für Sandplätze zu verbessern. Auch Rasenplätze können unglaublich rutschig sein. Wenn ein Spieler auf diesen natürlichen Oberflächen stürzt, ist die Landung meist weicher.

Hartplätze bieten einen sichereren Halt, aber ein Sturz auf diesem Belag kann sehr schmerzhaft sein.

Verletzungen durch wiederholte Belastung

Bei einem Tennismatch müssen Sie ein ganzes Repertoire an Schlägen wiederholt ausführen. Einige Schläge wie der Drop Shot erfordern Finesse. Die meisten Schläge müssen explosiv sein, damit Sie eine Chance haben, Ballwechsel zu gewinnen. Die nötige Kraft zu erzeugen, ist für den Körper sehr anstrengend.

Die bekannteste Tennisverletzung ist nach dem Sport benannt. Der “Tennisarm” besteht aus entzündeten Unterarmsehnen, die durch das unablässige Schwingen des Arms verursacht werden. Dies beeinträchtigt die Fähigkeit des Spielers, den Ball zu greifen. Ein weiteres wichtiges Gelenk für Tennisspieler ist das der Schulter. Die Muskeln der Rotatorenmanschette können reißen und die Beweglichkeit des gesamten Arms einschränken.

Das Beugen während der Aufschlagbewegung kann zu Brüchen im unteren Rücken führen. All diese Belastungen werden durch eine schlechte Technik und ein unzureichendes Aufwärmen noch verschlimmert.

Kollisionen mit Bällen und Ausrüstung

Tennisbälle erreichen in der Regel eine Geschwindigkeit von über 100 mph, manchmal sogar über 150 mph. Die Bälle bestehen aus Gummi und Filz, aber bei diesen Geschwindigkeiten können sie sich wie Raketen anfühlen. Ein Aufprall an den Armen, Beinen oder am Rücken kann zu Prellungen und Schmerzen führen. Wenn ein Tennisball mit hoher Geschwindigkeit jemanden im Gesicht trifft, kann er einen Schädelbruch verursachen oder im Extremfall das Sehvermögen schädigen.

Profis schlagen den Ball sehr hart, so dass ihnen der Schläger aus der Hand rutschen kann. Linienrichter und Zuschauer können durch einen auf sie fallenden Schläger oder durch verirrte Bälle schwer verletzt werden. Manchmal schlagen Spieler Bälle oder werfen Schläger aus Wut und verletzen dabei versehentlich Offizielle und Ballkinder.

Schlechte Wetterbedingungen

Es gibt Orte, an denen das Klima für Tennisspieler sehr schwierig ist. Die Australian Open sind eines der prestigeträchtigsten Turniere des Sports, aber sie finden im australischen Sommer statt. Die Temperaturen können bis zu 40 °C erreichen, was für jeden gefährlich ist – vor allem für Spitzensportler, die einen intensiven Wettkampf bestreiten.

An manchen Orten herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit, die es den Spielern erschwert, beim Spielen einen kühlen Kopf zu bewahren. Solche gefährlichen Szenarien haben in der Vergangenheit schon dazu geführt, dass Spieler aufgrund von Hitzeerschöpfung aufgeben mussten. Bei hohen Temperaturen drohen Spielern und Zuschauern Dehydrierung und Sonnenbrand.

Manchmal kann regnerisches oder feuchtes Wetter den Platz nass machen, was die Gefahr des Ausrutschens erhöht.

Unzureichende Vorbereitung


Diese Gefahr gilt für die meisten Sportarten gleichermaßen. Wenn Sie Ihren Körper nicht aufwärmen, sind Ihre Muskeln angespannt und empfindlich. Wenn Sie sich dann plötzlich mit hohem Tempo bewegen, besteht die Gefahr, dass sie reißen. Ein gutes Aufwärmen lockert die Muskeln und erhöht die Pulsfrequenz. Dadurch wird auch der notwendige Blutfluss erzeugt, um die Muskeln mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen.

Auf Spitzenniveau müssen die Teilnehmer auch außerhalb des Tennisplatzes auf ihren Körper achten. Erholung nach dem Spiel und Physiotherapie sind Pflicht. Wird das Tennisspiel ohne diese Maßnahmen fortgesetzt, erhöht sich das Risiko einer schweren Verletzung und einer langen Auszeit vom Tennisplatz.

Sicherheitsvorkehrungen beim Tennis

Für jede Gefahr gibt es auch eine Vorsichtsmaßnahme. Sie können nicht alle oben genannten Risiken vollständig vermeiden, aber es gibt viele Möglichkeiten, Ihre Zeit auf dem Platz sicherer zu machen.

Der erste Schritt besteht darin, das richtige Schuhwerk für den jeweiligen Untergrund zu tragen, um Stürze zu vermeiden. Im Falle eines Sturzes ist es hilfreich, flexibel zu sein, damit Ihre Gelenke ungünstige Drehungen besser verkraften können.

Bei heißem Wetter ist es wichtig, regelmäßig Pausen im Schatten einzulegen, viel zu trinken und Sonnenschutzmittel zu tragen. Bei Turnieren wie den Australian Open und Wimbledon gibt es Hitzeregeln, die den Spielern bei hohen Temperaturen zusätzliche Pausen ermöglichen. Bei allen Grand-Slam-Turnieren sind die Plätze überdacht, um zu verhindern, dass Regen zu Verzögerungen führt oder die Plätze rutschig werden.

Kraft und Kondition machen die Muskeln und Gelenke eines Tennisspielers widerstandsfähiger und damit weniger anfällig für Verletzungen.

Wenn es zu Zusammenstößen kommt, müssen Ballkinder, Offizielle und Zuschauer während des Spiels stets aufmerksam bleiben. Bei einigen Turnieren wird inzwischen eine Software für automatische Linienrufe eingesetzt, damit die Linienrichter nicht von Bällen oder Schlägern getroffen werden.

Das endgültige Urteil

Die Gefahren im Tennis wirken sich auf jeden Teilnehmer anders aus. Jeder Tennisspieler sollte eine persönliche Risikobewertung durchführen, um die Hauptgefahren zu ermitteln und Maßnahmen zu deren Verringerung zu ergreifen. Das Gleiche gilt für Zuschauer und Offizielle.

Viele Gefahren, die für Profispieler bestehen, gelten nicht für Amateur- oder Vereinsspieler. Jüngere Spieler spielen zum Beispiel nicht so lange und schlagen den Ball nicht so schnell. Alles in allem gibt es im Tennis zwar Risiken, aber sie sind im Vergleich zu den meisten anderen Sportarten gering.

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