Sliding im Tennis: Alles, was Sie wissen müssen


Beim Tennisspielen muss man sich auf dem Platz bewegen, um Bälle zu jagen und zu schlagen. Diese Bewegung beinhaltet häufige Richtungswechsel, die gutes Schuhwerk, Schnelligkeit und explosive Kraft erfordern.

Viele Richtungswechsel sind sauber und erfolgen sofort, ohne dass man auf dem Platz ausrutscht. Manchmal sieht man aber auch Spieler, die über den Platz rutschen, um Bälle zu erreichen. Hier finden Sie alles, was Sie über das Rutschen im Tennis wissen müssen.

Warum rutschen Tennisspieler?

Spieler rutschen manchmal aus, um bei Schlägen mehr Reichweite zu haben. Wenn Spieler rutschen, bremsen sie ab, anstatt abrupt zu stoppen. So können sie sich weiter auf den Ball zubewegen und haben Zeit, einen besser kalkulierten Schlag auszuführen. Das Gleiten kann auch nach einem Schlag erfolgen, damit die Spieler sich beruhigen können.

Die Fähigkeit zum Gleiten hängt von der Platzoberfläche ab, aber im Allgemeinen müssen sich die Spieler schnell bewegen, um die Reibung des Platzes zu überwinden und zu gleiten. Außerdem gleiten sie mit weit gespreizten Füßen in den Schlag hinein. Dadurch wird sichergestellt, dass ihr Schwerpunkt niedrig liegt und das Risiko eines Sturzes verringert wird. Sandplätze sind zum Gleiten gedacht, und Spitzenspieler setzen diese Bewegung als Teil ihrer Strategie ein.

Auf Rasenplätzen ist das Gleiten möglich, birgt aber ein höheres Verletzungsrisiko. In den letzten Jahren haben die Spieler begonnen, auch auf Hartplätzen Gleitbewegungen zu machen. Dies hat Zuschauer und Wissenschaftler verblüfft, da Hartplätze eine hohe Reibung aufweisen.

Wie können die Spieler diese beeindruckenden Bewegungen ausführen, und welche Gefahren bestehen dabei? Das erklären wir im Folgenden.

Wie rutschen Profispieler?

Viele verwechseln das Sliden mit dem Ausrutschen und nehmen an, dass diese Technik nur ein Fehler ist. Auch wenn nicht jedes Ausrutschen im Tennis beabsichtigt ist, ist diese Art der Bewegung ein wichtiger Aspekt des modernen Spiels.

Wie bereits erwähnt, muss ein Spieler eine ausreichende Geschwindigkeit erzeugen, damit seine Füße über den Platz gleiten können, unabhängig von der Oberfläche. Ist dies nicht der Fall, wird der Spieler durch den Widerstand des Bodens in seiner Bewegung gestoppt. Die genaue Technik variiert je nach Schlag:

Vorhandseite

Wenn ein Spieler einem Ball auf der Vorhandseite nachjagt, gibt es zwei korrekte Gleittechniken. Der Spieler kann sich mit dem vorderen Fuß gerade auf den Ball zubewegen. Das vordere Bein ist gebeugt und das hintere Knie ist tief – so als ob der Spieler einen Ausfallschritt macht.

Tennisspieler können auch seitlich in eine Vorhand gleiten. In diesem Fall rutschen sie auf der Innenseite des vorderen Fußes. Wenn sie auf der Außenkante rutschen, besteht die Gefahr, dass sie den Knöchel umknicken und ihn sich möglicherweise verstauchen oder brechen. Das vordere Bein sollte gerade und das hintere Bein leicht gebeugt sein. Diese Bewegung ähnelt ein wenig der “Spagat”-Pose, muss aber nicht so tief sein.

Bei einer Vorhand im Slide schlagen die Spieler einen flachen Topspin-Schlag, wenn sie Zeit zum Angreifen haben. Eine Slice-Vorhand ist in der Regel ein Zeichen für Verteidigung (aber nicht unbedingt). Manchmal berühren die Spieler mit der freien Hand die Platzoberfläche, um beim Sliden Stabilität zu gewinnen.

Rückhandseite

Auf der Rückhandseite sollten Sie mit dem vorderen Fuß geradeaus gehen. Der hintere Fuß kann entweder auf den Zehen über das Spielfeld schleifen oder mit den Schnürsenkeln fast flach auf dem Spielfeld gleiten. Letzteres ist ein tieferer Stand.

Manchmal schlagen Spieler eine gleitende Rückhand seitlich. In diesem Fall zeigen die Spieler mit dem Rücken zum Netz.

Wie auf der Vorhandseite können die Spieler beim Slide eine flache oder eine Topspin-Rückhand spielen. Dies ist oft die offensivere Variante, die nur mit genügend Zeit möglich ist. Eine Slice-Rückhand wird normalerweise in der Defensive geschlagen, aber nicht immer.

Vorne

Bei der Verfolgung eines Drop Shots müssen die Spieler normalerweise nach vorne rutschen. Wenn der Ball direkt vor dem Spieler landet, geht er mit dem vorderen Fuß geradeaus in die Gleitbewegung. Befindet sich der Ball links oder rechts von ihnen, müssen sie mehr seitlich gleiten, ähnlich wie bei den Vorhand- oder Rückhandschlägen.

Bei einem Rückschlag schlagen die Spieler den Ball mit Rückwärtsdrall, um ihn über das Netz zu heben, es sei denn, sie erreichen den Ball mit mehr Zeit. In diesem Fall können sie den Ball härter und flacher schlagen, um den Punkt zu beenden.

Was sind die Vorteile des Gleitens?

Das Sliden vor dem Schlag gibt den Spielern Zeit, sich in eine bessere Schlagposition zu bringen. Wenn der Ball von der aktuellen Position aus unerreichbar ist, kommen sie durch ein paar zusätzliche Meter näher heran. Während des Slidens können die Spieler den Ball verfolgen und herausfinden, wie sie einen effektiveren Schlag ausführen können.

Spieler können rutschen, während sie den Ball schlagen. Dies geschieht, wenn die Spieler weniger Zeit haben, den Ball zu treffen, und deshalb nach ihrem Schlag weiterrutschen.

Tennisspieler können auch gleiten, nachdem sie den Ball getroffen haben. Dabei handelt es sich um ein reines Gleichgewichtsmanöver, das dazu dient, den Spieler zu stabilisieren, nachdem er schnell gelaufen ist, um dem Ball nachzujagen. Das Gleiten nach einem Schlag ist nicht wünschenswert, weil es den Spieler weiter aus dem Spielfeld bringt, so dass er mehr Boden zurücklegen muss, um den nächsten Ball zu schlagen. Diese Bewegung tritt häufig auf, wenn die Spieler verteidigen, um im Spiel zu bleiben.

Das Sliden nach einem Schlag erfolgt, wenn die Spieler am wenigsten Zeit haben, den Ball zu schlagen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Gleiten zum strategischen Vorteil eines Spielers genutzt werden kann, aber auch ein Mechanismus zur Stabilisierung nach Abwehrschlägen sein kann.

Wie funktioniert das Sliden auf jedem Belag?

Lehm-Tennisplätze

Lehmtennisplätze sind für das Gleiten ausgelegt, da sie aus zerkleinerten Ziegelpartikeln auf Kalkstein bestehen.

Diese losen Partikel wirken fast wie ein Schmiermittel, das es den Schuhen der Spieler ermöglicht, auf dem Belag zu gleiten. Das Rutschen ist ein unvermeidlicher Bestandteil des Sandplatztennis, und die Spieler müssen ihren Spielstil darauf einstellen.

Das Rutschen auf Sand ist so, dass die Spieler zum Stillstand kommen, wenn sie die richtige Technik anwenden. Ausrutschen ist dennoch möglich, und die Griffigkeit von Sandplätzen kann durch Bewässerung verbessert werden.

Die Spieler tragen Schuhe, die die Bodenhaftung maximieren und das Entfernen des Sandstaubs erleichtern. Bei Sandplatzturnieren sieht man immer wieder Spieler, die zwischen den Punkten mit ihren Schuhen klopfen.

Harte Plätze

Hartplatzbeläge sind recht abrasiv und eignen sich nicht so gut zum Gleiten wie ihre Pendants auf Sand.

Dennoch bewegen sich die Spieler schneller und legen mehr Boden als je zuvor zurück, und einige Spitzenspieler haben damit begonnen, auf Hartplätzen zu gleiten, um eine maximale Reichweite zu erzielen.

Die Technik unterscheidet sich nicht vom Sliden auf Sand, aber die höhere Reibung bedeutet, dass die Spieler sich schneller bewegen müssen, um eine Gleitbewegung zu erzeugen. Die Gleitbewegungen sind auf Hartplätzen kürzer als auf Sand.

Rasenplätze

Rasenplätze sind von Natur aus sehr rutschig, besonders bei nassen und feuchten Bedingungen. In Wimbledon ist die Sturzgefahr für die Spieler in der Anfangsphase größer, wenn der Rasen frisch und weicher ist. Nach einigen Spieltagen wird der Rasen härter und nutzt sich ab.

Anders als auf Sand bleiben die Füße der Spieler nicht automatisch stehen, wenn sie zu rutschen beginnen. Treten sie zu fest auf, reicht die Reibung des Platzes möglicherweise nicht aus, um einen schweren Sturz zu verhindern.

Deshalb kommt es bei der Fußarbeit im Rasentennis auf feinfühlige, vorsichtige Schritte mit guter Balance an. Schnelle Richtungswechsel sollten vermieden werden, es sei denn, man ist sich seines Standes sicher.

Was sind die Risiken?

Um zu rutschen, müssen Sie den Kontaktwinkel und das Gewicht Ihres Fußes genau richtig einstellen. Wenn Sie zu stark aufsetzen, kann Ihr Fuß ausrutschen.

Wenn Sie sich nicht engagieren und nicht kräftig genug treten, können Sie gar nicht rutschen. Natürlich kann es sehr gefährlich sein, den Fuß falsch zu platzieren und im falschen Winkel aufzutreten, da der Knöchel umknicken oder brechen kann.

Beim Sliden werden Knöchel- und Kniegelenke sowie die Leistengegend besonders stark belastet. Wenn Sie nicht flexibel sind und diese Körperteile vorher stärken, kann wiederholtes Rutschen sie schädigen. Muskel- oder Bänderrisse sind möglich.

Aus strategischer Sicht besteht für diejenigen, die viel rutschen, die Gefahr, zu defensiv zu spielen. Eine gute Verteidigung ist eine wertvolle Waffe, doch damit allein lassen sich nicht viele Spiele auf hohem Niveau gewinnen.

Spiele. Das liegt daran, dass sie mehr von den Fehlern der Gegner abhängt als von Gewinnschlägen. Spieler werden nur selten rutschen, um anzugreifen.

Wie kann man das Grätschen lernen?

Bevor man überhaupt ans Sliden denkt, braucht man eine gute Beweglichkeit in den Beinen. Beim Sliden können sich Ihre Knöchel und Knie in ungünstigen Positionen befinden, auf die Sie vorbereitet sein müssen, um Verletzungen zu vermeiden. Dehnen Sie Ihre Beine in zahlreichen Stellungen, um die wichtigsten Muskelgruppen zu trainieren. Eine gute Beweglichkeit schützt Sie im Falle eines Ausrutschers.

Der naheliegendste Ort, um mit dem Rutschen zu beginnen, ist ein Sandplatz. Hier werden Sie am ehesten Erfolg haben. Lassen Sie sich von einem Trainer oder Partner Bälle zuspielen und arbeiten Sie gezielt daran, in einen bestimmten Schlag hineinzugleiten. Experimentieren Sie mit Ihrem Timing und Ihrer Fußstellung. Üben Sie so lange, bis Sie sich beim Gleiten in die Vorhand, Rückhand und den Drop Shot sicher fühlen.

Richtiges Gleiten kann Ihre Beweglichkeit fördern. Ihr Körper wird sich an diese Bewegung gewöhnen, je öfter Sie sie ausführen. Sobald Sie sich mit dem Sliden auf Sand vertraut gemacht haben, sollten Sie mit dem Sliden auf Hartplätzen experimentieren. Der Lernprozess ist derselbe wie auf Sand, erfordert aber mehr Sorgfalt und Aufmerksamkeit.

Neueste Beiträge

link to Die Deutschen Tennismeisterschaften in Berlin sind ein jährlich stattfindendes professionelles Tennisturnier, das Teil der ATP Tour 500 Serie ist.

Die Deutschen Tennismeisterschaften in Berlin sind ein jährlich stattfindendes professionelles Tennisturnier, das Teil der ATP Tour 500 Serie ist.

Die Deutschen Tennismeisterschaften in Berlin sind ein mit Spannung erwartetes professionelles Tennisturnier, das jedes Jahr im Rahmen der prestigeträchtigen ATP Tour 500 Serie stattfindet. Bekannt...