Unterschiede zwischen Lehm-, Rasen- und Hartplatz


Während der Tennissaison werden die Spiele auf drei verschiedenen Platztypen ausgetragen. Das macht Tennis so einzigartig, denn nur wenige andere Sportarten haben so unterschiedliche Spielbeläge.

Diejenigen, die nicht die Gelegenheit haben, auf Sand-, Rasen- und Hartplätzen zu spielen, sollten sich fragen, worin genau der Unterschied zwischen den drei Belägen besteht.

Es kann ein völlig anderes Spielerlebnis sein, von Turnier zu Turnier zu gehen, weil die Beläge so unterschiedlich sind. Obwohl jeder Austragungsort aufgrund des Klimas und der Beschaffenheit seine eigenen Merkmale hat, sind dies die allgemeinen Merkmale der einzelnen Beläge.

Lehmplätze

Das Tennisspiel auf Sandplätzen ist langsamer und körperlich anstrengender. Obwohl der Belag weich ist und den Beinen verzeiht, sind die Punkte länger, da die Spieler die Bälle etwas leichter abwehren können. Trotzdem gilt er als der härteste Belag, auf dem man Tennis spielen kann.

Die Bewegungsabläufe sind anders, da die Spieler bei Richtungswechseln rutschen. Strategisch in die Bälle hineinzugleiten ist eine Taktik, die vielen Spielern hilft, die mit dem Spiel auf Sand vertraut sind.

Auf Sand gibt es auch viele hohe Abpraller, vor allem wenn der Boden trockener ist. Wenn es regnet, sind Sandplätze noch eine Weile bespielbar. Dadurch wird zwar die Sprunghöhe verringert, aber der Ball bewegt sich noch langsamer über den Platz.

Rote Sandplätze findet man am häufigsten in Europa und Südamerika. Professionelle Turniere werden meist in diesen Ländern ausgetragen, und Spieler, die in diesen Regionen aufwachsen, haben einen deutlichen Vorteil gegenüber anderen.

In den Vereinigten Staaten ist roter Sand nur sehr selten zu finden, da er importiert werden muss, um richtig zu spielen. Zusammen mit dem hohen Pflegeaufwand lohnt sich der Aufwand für die meisten Clubs nicht.

In den Vereinigten Staaten haben die meisten Sandplätze eine grünlich-graue Farbe, die viele der gleichen Eigenschaften wie roter Sand hat. Er ist in fast allen Klimazonen leichter zu pflegen, und auch die Anschaffungskosten sind geringer. Unter dem Markennamen Har-Tru sind einige kleinere Turniere bekannt, die auf diesen Belag setzen.

Rasenplätze

Auf Rasenplätzen kann extrem schnell gespielt werden, wenn die Bedingungen genau richtig sind. Es ist der einzige Belag, auf dem die Technik des Aufschlags und des Volleyspiels noch gut funktioniert, da ein Spieler mit einem guten Aufschlag einen großen Vorteil erlangen kann. Gras muss auf sehr hartem Boden gewachsen sein, damit es für das Spiel geeignet ist.

Ein nagelneuer, gut behandelter Rasenplatz wird glitschig sein. Die Spieler müssen spezielle Schuhe tragen, mit denen sie genau den richtigen Grip haben, sonst stürzen sie bei Richtungswechseln. Im Laufe eines Turniers bilden sich auf Rasenplätzen an den abgenutzten Stellen Flecken. Wimbledon ist ein gutes Beispiel dafür, da die Grundlinie schon nach ein oder zwei Tagen abgenutzt ist.

Aufgrund der natürlichen Oberfläche kann das Abprallen davon abhängen, wie gesund der Rasen ist. Von der Beschaffenheit des Rasens bis hin zur Länge des Platzes hat alles einen Einfluss darauf, welche Art von Aufprall ein Spieler erhält. Es hat schon viele Fälle gegeben, in denen sich Spieler am Ende eines Turniers über Abpraller geärgert haben, aber es gibt nichts, was man tun könnte, um sie zu verbessern.

Wenn man an klassisches Tennis denkt, hat man oft Rasenplätze und weiße Kleidung vor Augen. Wimbledon hat diese Tradition fortgesetzt, aber es gibt nicht mehr viele Rasenplätze. Das liegt vor allem an den sehr restriktiven Kosten. Die Anlage ist kostspielig, aber auch die Instandhaltung.

Es gab eine Zeit, in der die U.S. Open, die Australian Open und natürlich Wimbledon auf Rasenplätzen ausgetragen wurden. Bei den U.S. Open wurde 1974 und bei den Australian Open 1987 der Rasenplatz abgeschafft. Im Profikalender dauert die Rasensaison normalerweise etwa einen Monat. Sie findet direkt nach den French Open statt, wenn sich die Spieler auf Wimbledon vorbereiten.

Hartplätze

Das moderne Tennisspiel wird weltweit hauptsächlich auf Hartplätzen ausgetragen. Sie sind am einfachsten zu errichten und erfordern den geringsten Wartungsaufwand. So gut wie jeder öffentliche Park verwendet Hartplätze, wenn er einen Platz anlegt, einfach weil man nicht viel tun muss, um ihn schön zu halten.

Die meisten Hartplätze bieten ein ziemlich gleichmäßiges Absprungverhalten, aber die Geschwindigkeit hängt davon ab, wie körnig die Oberfläche ist. Wenn der Hartplatz sehr strukturiert ist, wird der Ball dadurch langsamer. Auf etwas glatten Plätzen wird der Ball ziemlich schnell gespielt, aber nicht so schnell wie auf Rasenplätzen.

Ein perfektes Beispiel dafür, wie sich die Plätze unterscheiden, ist der Vergleich und die Gegenüberstellung der Spielweisen bei den U.S. Open und den Australian Open. Die U.S. Open werden auf dem so genannten Laykold gespielt, einem Hartplatzbelag mit Acrylbeschichtung.

Er ist etwas schneller und hat eine etwas höhere Sprungkraft als das GreenSet-Material, das bei den Australian Open verwendet wird. Man muss sich ein wenig umgewöhnen, wenn man von einem Spielort zum anderen wechselt, aber die meisten Spieler sind in der Lage, sich recht schnell umzustellen, wenn es sich noch um einen Hartplatz handelt.

Hartplätze scheinen Spielern entgegenzukommen, die im Allgemeinen sehr gut trainiert sind. Die Spieler dürfen auf dem Hartplatz keine Schwäche haben, sonst werden sie bloßgestellt. Spitzenspieler können auf Hartplätzen ein wenig gleiten, was ihnen hilft, die Richtung zu wechseln und insgesamt beständig zu sein.

Was sonst noch für die Leistung eines Platzes wichtig ist

Neben der Oberfläche des Platzes gibt es noch ein paar andere Faktoren, die man beachten muss. Sie verändern die Art und Weise, wie das Spiel gespielt wird, und können den Unterschied im Match ausmachen.

Wetter

Wenn es warm ist und die Luftfeuchtigkeit sehr gering, sind das perfekte Bedingungen für einen sehr schnellen Platz. Wenn es kälter oder schwüler ist, verlangsamt sich das Spiel ein wenig, und der Ball kann sich auch etwas schwerer anfühlen.

Der Platz, der seine Spielweise je nach Wetterlage ändert, ist der Sand. Das liegt daran, dass dies der einzige Belag ist, auf dem man weiter spielen kann, wenn es leicht regnet. Wenn ein Sandplatz nass wird, wird er für den Ball noch langsamer.

Tageszeit

Tagsüber bewegt sich der Ball schneller als in der Nacht. Die Temperatur ist etwas wärmer, und das trägt dazu bei, die Bälle zu beleben. Bei kühleren Nachttemperaturen sinkt die Luft, wodurch sie dichter wird.

Bälle

Es ist jedem Turnier selbst überlassen, welche Tennisbälle es für die Spieler verwendet. Da die Hersteller wechseln können und keine zwei Hersteller denselben Ball herstellen, kann es zu leichten Veränderungen kommen. Vielleicht lässt sich der eine Ball auf einem bestimmten Untergrund schneller bewegen als der andere, was für den Spielverlauf eine Rolle spielt.

Nach dem ersten Spiel haben sich die meisten Spieler schon daran gewöhnt, wie sich die Bälle in der jeweiligen Woche spielen. Es gibt immer noch eine gewisse Eingewöhnungszeit, die berücksichtigt werden muss.

Höhenlage

Die Höhenlage eines Spielorts kann das Spielverhalten eines Platzes verändern. Ein Tennisspiel auf Meereshöhe ist etwas ganz anderes als ein Tennisspiel in einer Höhe von einer Meile oder mehr über dem Meeresspiegel.

Die Luft ist dünner, so dass sie sich in der Höhe schneller und leichter bewegt. Es gibt sogar hochgelegene Tennisbälle für extreme Standorte, die die Auswirkungen ausgleichen.

Standort vor Ort

Der Standort ist bis zu einem gewissen Grad von Bedeutung, aber auch innerhalb von Turnieren kann der Standort eine Rolle spielen. So können die Spielbedingungen bei einem Grand-Slam-Turnier auf einem Außenplatz ganz anders sein als im Hauptstadion. Die Hauptstadien sind heutzutage alle überdacht, so dass das Spiel bei Regen nicht abgesagt werden muss.

Außerdem weht ein anderer Wind und die Sonne spendet im Hauptstadion anderen Schatten. Einige Spieler haben sich über die Bedingungen auf den Außenplätzen beschwert, während sie für andere Spieler völlig anders sind.

Schließlich spielt auch der Abstand zwischen den Plätzen eine Rolle. Dies ist besonders auf Sandplätzen problematisch, da die Spieler versuchen, die Bälle tief auf dem Platz zu spielen. Auf größeren Plätzen ist hinter der Grundlinie mehr Platz als auf den Außenplätzen.

Bleibt Tennis bei drei Belägen?

Noch vor wenigen Jahren wurden einige Tennisturniere auf Teppichboden ausgetragen. Diese Turniere sind so gut wie ausgestorben, so dass das moderne Spiel nur noch auf drei Belägen stattfindet. Die meisten scheinen damit zufrieden zu sein, aber es kann immer etwas Neues dazukommen.

Moderne Spieler wissen, dass sie auf allen drei Belägen Erfolg haben müssen, um die Besten zu sein. Anpassungsfähigkeit ist im Tennis enorm wichtig, und nur die Spitzenspieler haben es geschafft, sich auf jedem Belag zurechtzufinden, um möglichst konstante Ergebnisse zu erzielen.

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