Warum sind Tennisbälle flauschig?


Selbst Menschen, die nicht Tennis spielen, wissen, wie ein normaler Tennisball aussieht. Er ist ein leuchtendes, fluoreszierendes Gelb, das aus der Ferne wie ein normaler Ball aussehen mag, aber er ist auch mit dieser pelzigen, filzigen Substanz überzogen, die viele Menschen für selbstverständlich halten.

Warum sind Tennisbälle flauschig? Der flauschige Filz auf Tennisbällen hilft, den Ball zu verlangsamen und sorgt für ein sehr gleichmäßiges Abprallen auf verschiedenen Oberflächen. Außerdem hält er die Saite viel besser fest als ein einfacher Gummiball. Schließlich verleiht die zusätzliche Beschichtung dem Tennisball eine Haltbarkeit, die er sonst nicht hätte.

Einführung von Fusseln auf Tennisbällen

Um zu verstehen, wie Tennisbälle flauschig wurden, ist es wichtig, einen Blick auf die Geschichte des Tennissports, aber auch des Balls zu werfen. In den Anfängen des Tennissports gab es keinen einheitlichen Ball, der verwendet werden konnte.

Materialien wie Schafsmagen, Menschenhaar, Tierpelz und andere kamen irgendwann in Bällen vor. Als der Sport etwas moderner wurde, war es klar, dass er einen Standard brauchte.

Ein weiterer wichtiger Durchbruch bei Tennisbällen war die Erfindung des vulkanisierten Gummis durch Charles Goodyear. Er wurde 1844 offiziell patentiert, und als Rasentennis einige Jahrzehnte später seinen Siegeszug antrat, gab es einen einfach herzustellenden Ball, der haltbar und beständig war. Der offensichtlichste Unterschied war, dass der Tennisball damals noch keine Ummantelung besaß.

Die Wissenschaft hinter dem Flaum auf Tennisbällen

Ein Tennisball ist mit Druckluft gefüllt und hat einen hohlen Gummikern. Wenn man einen Tennisball aufschneidet, kann man leicht erkennen, dass ein Tennisball insgesamt nicht viel zu bieten hat. Dieser Gummikern ist mit gewebtem Wollfilz ummantelt, der die Strömungsablösung verzögern und eine zusätzliche Schutzschicht bilden soll, damit der Ball die erwartete Leistung erbringt.

Der Filz trägt auch zum Luftwiderstand bei, was bedeutet, dass sich der Ball so bewegt, wie der Spieler es erwartet, und dass er von den verschiedenen Oberflächen richtig abprallt. Auch wenn sich bestimmte Oberflächen unterschiedlich auf die Bälle auswirken, ist es nicht so verrückt, wie es bei einem Ball ohne Filz der Fall wäre. Der Filz und die Unschärfe bestimmen auch, wie schnell der Ball fliegt.

Stellen Sie sich vor, wie schwierig es wäre, das Tennisspielen mit Bällen zu erlernen, die sich immer wieder anders spielen. Damit will sich niemand auseinandersetzen. Eine neue Dose Bälle wird bei ähnlichen Wetterbedingungen und Spieloberflächen jedes Mal in etwa die gleiche Leistung bringen.

Da die Bälle gleich nach dem Öffnen ihre Sprungkraft verlieren, muss der Filz nicht besonders haltbar sein. Wenn Tennisbälle immer wieder mit Luft befüllt werden könnten, würden sich die Unternehmen für eine andere Außenhülle entscheiden.

Die Entstehung der modernen Fuzzy-Tennisbälle

Der moderne Tennisball nahm seine Form erst in den 1920er Jahren an, als Dosen versiegelt wurden, um sie unter Druck zu halten. Ursprünglich befanden sich die Bälle in einer Metallröhre, und man brauchte einen Kirchenschlüssel, um den Deckel der Dose zu öffnen.

Schauen Sie sich alte Videoclips von Tennisspielen aus dieser Zeit an, und es ist leicht zu erkennen, dass die Menschen Bälle benutzten, die größtenteils genauso aussehen wie heute.

Der einzige Unterschied, der am leichtesten zu erkennen ist? Die Bälle waren bis in die 1970er Jahre nicht gelb fluoreszierend. Damals kam das Fernsehen auf, und die Menschen erkannten, dass es einfacher war, den Ball nicht nur in natura, sondern auch auf dem Bildschirm zu sehen.

Filz in fluoreszierendem Gelb (offiziell als optisches Gelb bezeichnet) ist nicht nur im Fernsehen gut zu sehen, sondern auch die Spieler bemerkten schon bald nach dem ersten Erscheinen eine Verbesserung gegenüber weißen Bällen. Er war bei allen Wetterbedingungen und zu verschiedenen Tageszeiten sehr hilfreich. Niemand möchte bei einem großen Turnier Probleme haben, den Ball zu sehen, und die gelbe Farbe macht einfach Sinn.

Alle heutigen Tennisbälle müssen die strengen Normen des Internationalen Tennisverbands erfüllen. Der Durchmesser muss 2,57 bis 2,70 Zoll betragen, und die Masse muss zwischen 1,98 und 2,10 Unzen liegen.

Zugelassen sind nur gelbe und weiße Bälle, aber den meisten Menschen wird auffallen, dass heutzutage fast alle Tennisbälle gelb sind. Das liegt daran, dass Profispieler nur sehr ungern wechseln, so dass kein Turnierdirektor mitten in der Saison etwas ändern wird.

Materialien

Für alle Top-Tennisbälle wird hochwertiger Webfilz verwendet. Er besteht aus etwa 2/3 Wolle und 1/3 Nylon. Das Nylon dient zur Verbesserung der Gesamtleistung.

Jeder Ball ist mit zwei Filzbahnen versehen, die ungefähr 2 Zoll breit und 6 Zoll lang sind. Oft werden diese Platten wegen ihrer Form als “Hundeknochen” bezeichnet.

Wenn sie vom Fließband kommen, sind Tennisbälle nicht gerade flauschig. Sie können extrem verfilzt wirken und sind etwas schwierig zu handhaben. Deshalb werden die Bälle in der Regel in eine Waschmaschine mit industriellen Abmessungen gegeben. Sie werden in der Tennisszene als “Fluffers” bezeichnet und erhalten eine Dampfatmosphäre, die den Filz wieder in einen natürlicheren Zustand versetzt.

Wenn alles wieder in Ordnung ist, wird der Tennisball je nach Marke mit den letzten Aufdrucken versehen. Anschließend werden sie in einer Druckdose mit einem Druck von etwa 12 bis 14 PSI abgefüllt, damit sie für die Verbraucher bereit sind.

Was den Filz und die Fussel betrifft, so wird ein Ball weggeworfen, wenn er während des Spiels zu sehr verwirbelt wird. Bei den Profis kommt das nur sehr selten vor, weil sie die Bälle so häufig austauschen. Gelegenheitsspieler könnten irgendwann feststellen, dass die Bälle zu sehr verfilzen, aber die meisten spielen einfach mit ihnen weiter, wenn es möglich ist.

Unterschiedliche Tennisbälle = unterschiedlicher Flaum

Wenn es darum geht, Tennisbälle zu vergleichen, gibt es zwei Haupttypen: normale und schwere Bälle. Sie sehen zwar ziemlich genau gleich aus, aber es gibt feine Unterschiede in den Fasern, die einen ziemlich großen Unterschied ausmachen.

Reguläre Bälle

Ein normaler Spielball ist für Sandplätze gedacht, und da der Platz weicher ist, braucht er nicht so viel Filz, um den Ball zu bedecken. Er ist etwas dünner, damit der Lehm nicht am Ball kleben bleibt. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Ball fusselt, ist auf Sandplätzen viel geringer, auch wenn dies gelegentlich vorkommt.

Egal, wie sehr man sich anstrengt, ein Sandplatzball wird immer schmutzig. Ein normaler Ball kommt mit der Oberfläche einfach besser zurecht.

Heavy Duty

Auf Hartplätzen sind strapazierfähige Bälle die beste Wahl. Sie haben mehr Flaum und können, wie der Name schon sagt, mehr aushalten, bevor sie schmutzig aussehen und nicht mehr so gut abspringen. Sie sind so konstruiert, dass sie auch nach stundenlangem Spielen auf einem harten, kiesigen Untergrund noch standhalten.

Dieser Ball eignet sich sehr gut für Hartplätze, könnte aber auf Sand ein wenig Probleme haben. Das liegt vor allem daran, dass der Flaum des Balls etwas flauschiger ist, was bedeutet, dass er bei bestimmten Bedingungen extrem flauschig werden kann. Er ist für einen härteren Untergrund gedacht, also sollten Sie sich nach Möglichkeit an die richtige Wand halten.

Die Zukunft der Fuzzy-Tennisbälle

In gewisser Weise ist es bemerkenswert, dass die Technologie oder ein Durchbruch den Tennisball seit den 1970er Jahren nicht verändert hat. Viele werden sagen, wenn es nicht kaputt ist, sollte man es nicht reparieren. Allerdings werden Tennisbälle manchmal zu unscharf, und sie gehen immer noch schneller kaputt, als den meisten Menschen lieb ist.

Ein weiterer Punkt ist die Umweltfreundlichkeit. Zwar werden viele Tennisbälle wiederverwendet und recycelt, aber die gesamte Verpackung war schon immer ein Problem. Wilsons neuester Ball mit dem Namen Triniti soll das ändern, denn es ist der erste Performance-Ball, der eine vollständig nachhaltige Verpackung verwendet.

Irgendwann werden wir sehen, wie sich der Tennisball weiterentwickelt, vor allem der flauschige Filz, der die Außenhülle umgibt. Im Moment wissen die Spieler ziemlich genau, wie lange eine Dose Bälle halten wird, bevor sie zu fusselig und/oder tot zum Schlagen werden.

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