Was ist aus Martina Hingis geworden?


Es gab eine Zeit, in der man keinen Sportkanal einschalten konnte, ohne etwas über Martina Hingis zu sehen oder zu hören. Die gebürtige Schweizerin und ehemalige Profi-Tennisspielerin wurde 2013 in die Tennis Hall of Fame aufgenommen.

Aber es ist schon eine Weile her, dass sie einen Fernsehauftritt auf dem Tennisplatz hatte. Viele Menschen scheinen sich zu fragen:

Was ist eigentlich aus Martina Hingis geworden?

Marina Hingis hat sich dreimal aus dem Profitennis zurückgezogen: 2003, 2007 und 2017. Letzteres war das letzte Mal, dass sie sich zurückzog. Hingis ist nicht ins Profitennis zurückgekehrt. Der ehemalige Profi-Tennisstar arbeitet heute als Trainerin für das Schweizer Fed-Cup-Team. Zudem widmet sie sich vermehrt ihrer zweiten Leidenschaft und ihrem Hobby, dem Pferdesport.

Hingis zieht sich aus dem Profi-Tennis zurück

Nach Angaben der International Tennis Hall of Fame konnte Hingis in ihrer Tenniskarriere mehrere Siege feiern. Im Jahr 1993 wurde Hingis im Alter von 12 Jahren die jüngste Spielerin, die einen großen Juniorentitel bei den French Open gewann. Im Jahr 1995 wurde sie im Alter von 14 Jahren Profi. Während ihrer Karriere als Profi-Tennisspielerin gewann Hingis insgesamt 25 Grand-Slam-Titel. Darunter waren fünf Grand-Slam-Titel im Einzel, sieben Grand-Slam-Titel im gemischten Doppel und 13 Grand-Slam-Titel im Damendoppel.

Sie dominierte die Plätze schnell, indem sie den Ball attackierte und sich mit ihren Gegnerinnen ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferte. Ihre Hand-Auge-Koordination war außergewöhnlich und der Schlüssel zu ihrem Erfolg. Außerdem wuchs ihre Fangemeinde von Sekunde zu Sekunde.

Ende des Jahres 2001 wurde Hingis am rechten Knöchel operiert. Sie spielte noch zwei Jahre lang weiter und gewann Anfang 2002 das Australian Open-Doppel. Im selben Jahr musste sie sich jedoch erneut einer Knöcheloperation unterziehen, diesmal jedoch am linken Knöchel. Leider erholte sich Hinges nicht vollständig von dieser Verletzung, was eine Reihe von Verletzungen zur Folge hatte, und sie erreichte nie wieder ihre optimale Form.

Hinges gab im Februar 2003 ihren Rücktritt vom Profitennis bekannt. In dieser Zeit bekundete sie ihr Interesse, ihr Studium wieder aufzunehmen, als Trainerin in der Schweiz zu arbeiten und sich auf ihr Hobby, das Reiten, zu konzentrieren.

Hingis kehrte im Februar 2005 kurz zum Tennis zurück, bevor sie im November 2007 auf einer Pressekonferenz erneut ihren Rücktritt bekannt gab. Hingis gab an, dass gegen sie ermittelt werde, da sie positiv auf Benzoylecgonin getestet worden war, und wurde daraufhin im Jahr 2008 für zwei Jahre gesperrt, mit Wirkung vom Oktober 2007. Hingis legte gegen das Urteil Berufung ein und führte an, dass der Grund für den positiven Drogentest eine unbeabsichtigte oder unerklärliche Einnahme gewesen sein könnte. Daraufhin wurden die Regeln für die Suspendierung in diesem Jahr geändert, und sie kehrte 2013 ins Profitennis zurück.

Im Oktober 2017 gab Hingis bei den WTA-Finals in Singapur zum dritten und letzten Mal nach einer langen und glanzvollen Karriere ihren Rücktritt vom Profitennis bekannt.

Persönliches Leben

In Martina Hingis’ Leben hat sich nach ihrem offiziellen Rücktritt vom Profitennis einiges getan.

Martina Hingis heiratete am 20. Juli 2018 ihren ehemaligen Sportarzt Harald Leemann. Das Paar war vor der Heirat fast ein Jahr lang zusammen gewesen. Hingis heiratete Leemann in einer geheimen Zeremonie im Grand Resort Bad Ragaz in der Schweiz. Mit einem Post auf Instagram gab sie ihre Hochzeit offiziell ihren zahlreichen Fans bekannt.

Hingis postete ein Hochzeitsfoto, auf dem das Paar vor dem Grand Hotel Quellenhof steht und anmutig und glücklich aussieht. In dem Posting bedankte sie sich bei ihren Freunden und ihrer Familie für die Glückwünsche. Beide waren zu diesem Zeitpunkt 37 Jahre alt.

Dies ist die zweite große Ankündigung, die der Tennisstar über die sozialen Medien macht. Bereits im Vorjahr hatte sie auf ihrem Facebook-Account ihren Rücktritt vom Profitennis bekannt gegeben.

Gründung einer Familie

Eine weitere große Ankündigung machte Martina Hingis später im Jahr, am 30. September 2018, der auch ihr Geburtstag war, auf ihren sozialen Medien. Sie gab ihre erste Schwangerschaft bekannt.

Ein Jahr später, am 26. Juli 2019, brachte Hingis ihr erstes Kind, Tochter Lia, zur Welt. Die Fans waren von der Nachricht über die Schwangerschaft überrascht und begeistert zugleich, und über Twitter, Facebook und Instagram erreichten sie zahlreiche Glückwünsche von Freunden, Familie und anderen Mitgliedern der Tennisgemeinschaft.

Start einer neuen Karriere

Viele Menschen, die die ehemalige Tennislegende nicht verfolgt haben, wissen vielleicht nicht, wo sie ist oder was sie seit ihrem Rücktritt getan hat, abgesehen von ihrer kürzlichen Heirat und der Geburt ihres ersten Kindes mit ihrem Ehemann und ehemaligen Sportarzt Harald Leemann.

Am 22. Januar 2018 berichtete der Express Web Desk, dass Marina Hingis zur Trainerin des Schweizer Fed-Cup-Teams ernannt wurde. Hingis wurde als Trainerin für das Erstrundenspiel der Weltgruppe ausgewählt, das in Prag gegen die Tschechische Republik ausgetragen wird.

Hingis hat bereits Erfahrung als Trainerin, was sie für diese Aufgabe prädestiniert. Sie hat ihre Trainerfähigkeiten verbessert und viel von ihrer Mutter gelernt, die sie früher betreut und trainiert hat. Hingis trainierte bereits 2014 die russische Spielerin Anastasia Pavlyuchenkova, die damals die Nummer 25 der Welt war, und betreute auch Lisicki, die Wimbledon-Finalistin von 2013.

Ihre Rolle als Tennistrainerin half ihr, ihre Coaching-Fähigkeiten zu verbessern, und stärkte ihre ohnehin schon enge Bindung zu ihrer Mutter.

Mehr Zeit für Hobbys

Martina Hingis ist eine begeisterte Reiterin. Sie hatte schon immer eine Leidenschaft für das Reiten. Im zarten Alter von 14 Jahren kaufte Hingis ihr erstes Pferd mit Preisgeldern, die sie bei Tennisturnieren gewonnen hatte.

Nach ihrem Rücktritt vom Profitennis hat Martina Hingis mehr Zeit für ihre zweite Leidenschaft: das Reiten. Hingis erfüllte sich einen Lebenstraum, als sie stolze Besitzerin eines Reitstalls wurde. Sie nimmt mit ihren Pferden oft an regionalen Springwettbewerben teil und liebt lange Ausritte in der Natur.

Wenn sie nicht auf dem Platz steht und junge Tennisspielerinnen trainiert, ist sie in der freien Natur anzutreffen, wo sie die frische Luft und ihre zweite Leidenschaft genießt.

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