Welcher Belag ist im Tennis am schnellsten?


Tennis ist ein einzigartiger Sport, bei dem das ganze Jahr über völlig unterschiedliche Beläge verwendet werden. Selbst wenn auf ein und demselben Belag gespielt wird, können viele Faktoren eine Rolle dabei spielen, wie schnell ein Platz im Vergleich zu einem anderen ist. Aber welcher Belag ist der schnellste im Tennis? Wir gehen die verschiedenen Beläge durch, um zu sehen, wie sie sich auswirken.

Welches ist der schnellste Belag im Tennis? Der schnellste Belag im Tennis sind normalerweise Rasenplätze, aber das kann sich je nach Wetterbedingungen, Jahreszeit und sogar den verwendeten Bällen stark ändern. Im Allgemeinen gelten jedoch Rasenplätze als der schnellste Belag im Tennis.

Die Geschichte der Tennisplatzbeläge Geschwindigkeit

Bevor wir uns mit den verschiedenen Belägen befassen, wollen wir einen Blick auf die Geschichte der Beläge in der Vergangenheit werfen, um alles ins rechte Licht zu rücken.

In den Anfangsjahren des Tennissports wurde auf Rasenplätzen im Freien und auf Hartholzplätzen in der Halle gespielt. Es gab eine Zeit, in der drei der vier Majors auf Rasenplätzen ausgetragen wurden, was zeigt, wie beliebt dieser Belag in seiner Blütezeit war.

Als sich der Sport weiterentwickelte, begannen sich die Beläge zu verändern. Hartholz war in den 1930er Jahren so gut wie vollständig verschwunden, und es kamen Hartplätze auf. Lehmplätze waren schon immer eher ein regionaler Belag, je nachdem, ob das Material gerade verfügbar war.

Vor einigen Jahrzehnten gab es eine Zeit, in der bei einigen Turnieren auf Profi-Ebene Teppich für Hallenplätze verwendet wurde. Heute ist Teppich auf hohem Niveau praktisch ausgestorben, und bei Hallenturnieren werden fast nur noch Hartplätze verwendet.

Die drei wichtigsten Beläge sind heute Hartplatz, Sand und Rasen. Obwohl sie alle einzigartige Eigenschaften haben, spielen sie sich alle ähnlicher als je zuvor. Einige Fans des Sports sind strikt dagegen, während andere glauben, dass dies insgesamt eine gute Sache ist. Wären die Änderungen zu drastisch, würde das Spiel im Laufe des Jahres viel schwieriger werden.

Wie spielen sich die drei Hauptbeläge heute? Hier ist eine Aufschlüsselung dessen, was man auf Sand-, Hart- und Rasenplätzen erwarten kann.

Lehmplätze

Es gibt zwei sehr unterschiedliche Arten von Sandplätzen im Tennis. Roter Sand findet sich vor allem in Europa und Südamerika und ist durch die French Open bekannt geworden.

Grüner Sand, der meist unter dem Markennamen Har-Tru bekannt ist, ist eine weitere Option, die auf der Tour und in lokalen Clubs zu finden ist. In Nordamerika ist der Zugang zu rotem Lehm einfach nicht gegeben. Für die Clubs ist es eine viel billigere Lösung, stattdessen auf grünen Lehm zurückzugreifen.

Das Spielverhalten kommt dem von rotem Lehm sehr nahe, und die Kosten für die regelmäßige Wartung sind deutlich geringer. Er ist zwar immer noch teurer als Hartplätze, aber die Leute schätzen die Tatsache, dass Sandplätze für den Körper leichter zu spielen sind.

Wie spielen sich Lehmplätze?

Lehm besteht aus gemahlenen Steinen und Ziegeln und bildet eine weichere Oberfläche, die den Ball verlangsamt und ein hohes Rücksprungvermögen erzeugt. Dies ist ein Vorteil für schnelle Spieler, die defensiv spielen können. Sie können Bälle aufspüren, mit denen sie auf anderen Belägen keine Chance hätten, und das führt zu längeren Ballwechseln.

Dies macht Sandplätze im Allgemeinen sehr langsam, sie gelten als der langsamste Belag im Tennis. Obwohl er der langsamste Belag ist, gilt er immer noch als der härteste Belag, auf dem man Tennis spielen kann.

Ein Sandplatz ist sehr weich, und vor allem ältere Spieler verspüren weniger Schmerzen im ganzen Körper. Es ist sehr anstrengend, zwei Stunden Tennis auf einem Hartplatz zu spielen, verglichen mit zwei Stunden Tennis auf einem Sandplatz.

Eine Sache, auf die man achten sollte, sind seltsame Abpraller von den Linien auf Sandplätzen. Wenn der Ball direkt auf die Linie auftrifft, kann er einen extrem komischen Abprall haben. Auf Sandplätzen ist es hilfreich, schnelle Füße zu haben, denn plötzliche Positionsveränderungen führen hier und da zu schlechten Abprallern.

Sandplatz auf der Tour

Im Frühjahr ist die Sandplatzsaison in voller Blüte. In den letzten zehn Jahren hat Rafael Nadal die Sandplatzsaison bei den Herren dominiert. Mit 13 French-Open-Titeln ist er auf diesem Belag nahezu unschlagbar. Er hat alle Voraussetzungen, um ein sehr effektiver Sandplatzspieler zu sein, und das Aufwachsen auf diesem Belag hilft ihm sehr.

Weitere große Turniere werden in Barcelona, Madrid und Rom ausgetragen. Es dürfte nicht überraschen, dass Spieler aus Ländern mit vielen roten Sandplätzen zu dieser Jahreszeit viel besser spielen.

Spieler aus den Vereinigten Staaten sind auf diesem Belag traditionell nicht besonders gut zurechtgekommen. Das Gleiten in die Schläge und die Richtungswechsel sind ein wichtiger Bestandteil des Spiels auf diesem Belag. Das ist etwas, das man in jungen Jahren ganz natürlich lernt und nicht erst später im Leben.

Harte Gerichte

Heutzutage sind Hartplätze in allen Teilen der Welt weit verbreitet. Sie lassen sich am einfachsten einrichten und sind auch am leichtesten zu pflegen. Wenn sich ein Tennisplatz in einem öffentlichen Park befindet, handelt es sich fast immer um einen Hartplatz.

Ohne Hartplätze wäre das Spiel für die breite Masse nicht annähernd so zugänglich. Während Sandplätze und vor allem Rasenplätze exklusiven Clubs vorbehalten sind, findet man Hartplätze in jeder Nachbarschaft.

Wie spielen sie sich?

Hartplätze liegen, was die Spielgeschwindigkeit angeht, irgendwo zwischen Sand- und Rasenplätzen. Je grobkörniger der Belag ist, desto langsamer ist er.

Die meisten öffentlichen Parks, die schon eine Weile bestehen, spielen sich ziemlich schnell, weil sie ihre Körnung ein wenig verloren haben. Bei den Profis werden die Plätze jedes Jahr neu bespielt, so dass das kein Problem darstellt.

Im Gegensatz zu natürlichen Belägen gibt es auf Hartplätzen selten schlechte Aufprallstellen. Das einzige Mal, dass etwas passieren kann, ist, wenn ein Ball von einer Linie abrutscht oder der Platz strukturelle Schäden aufweist. Wenn sie erst einmal verlegt sind, sollten sie ein sehr sauberes Tennisspiel ermöglichen.

Hartplätze auf Profi-Ebene

Auf Profi-Ebene werden mehr Turniere auf Hartplätzen gespielt als auf jedem anderen Belag. Die Kosten spielen dabei sicherlich eine gewisse Rolle, aber auch die allgemeine Konsistenz des Aufschlags.

Viele Profispieler mögen Hartplätze, die jedes Mal einen ziemlich gleichmäßigen Absprung bieten. Auf natürlichen Belägen sind schlechte Aufschläge an der Tagesordnung, was die entscheidenden Punkte frustrierend macht.

Hartplätze können außerdem bei fast allen Klimabedingungen bestehen. Einige Turniere könnten keine Turniere auf Rasen oder rotem Sand veranstalten, selbst wenn sie es wollten.

Schließlich entscheidet auch die Jahreszeit darüber, ob ein Turnier ein Hartplatzturnier ist oder nicht. So würde es beispielsweise keinen Sinn machen, die Western and Southern Open in Cincinnati auf Sand- oder Rasenplätzen auszutragen.

Das Turnier findet nur wenige Wochen vor den U.S. Open statt, und jeder Spieler betrachtet es als Vorbereitung auf das Major-Turnier. In diesem hypothetischen Fall müsste Cincinnati einen Weg finden, seine Position im Spielplan zu ändern, wenn es den Belag wechseln wollte.

Große Geschwindigkeitsunterschiede auf Hartplatz

Die Australian Open und die U.S. Open werden beide auf Hartplätzen ausgetragen. Sie spielen sich ungefähr gleich, aber bei den Australian Open wird PlexiCushion verwendet, bei den U.S. Open DecoTurf. Es handelt sich um Markennamen desselben Unternehmens, aber Geschwindigkeitstests zeigen, dass es bei kontrollierten Einstellungen keine großen Unterschiede zwischen den beiden gibt.

Der Geschwindigkeitsunterschied von Jahr zu Jahr scheint davon abzuhängen, welches Turnier das bessere Wetter hat. Ein warmer, trockener Tag ist am besten geeignet, damit sich die Bälle schnell über die Oberfläche bewegen. Wenn es bei einem dieser Turniere viel regnet, verlangsamt sich das Tempo für die Spieler.

Bei den U.S. Open regnet es traditionell etwas mehr als bei den Australian Open. Bei beiden Hartplatzturnieren gibt es jetzt die Möglichkeit, drinnen zu spielen, indem das Dach geschlossen wird, was im Allgemeinen das Spiel aufgrund des kontrollierten Klimas verlangsamt. Wenn man in der Arena spielt, bewegt sich der Ball nicht so schnell.

Da Hartplätze derzeit irgendwo zwischen Sand und Rasen liegen, ist es nicht verwunderlich, dass viele die Sieger der Australian Open und der US Open als die Spieler mit dem besten Gesamtspiel zu diesem Zeitpunkt ansehen.

Dieser Belag ist so neutral wie kein anderer im Tennis, und die Griffigkeit des Platzes sorgt dafür, dass man während des Spiels nur selten stürzt. Ein Belag mit mittlerer Geschwindigkeit, keine schlechten Abpraller und ein großartiger Grip für eine optimale Beinarbeit – all das steht für Qualitätstennis.

Rasenplätze

In den Anfängen des Tennissports waren Rasenplätze die Norm. Seitdem hat sich das Spiel stark verändert. Nicht nur, dass Rasenplätze im professionellen Bereich fast in Vergessenheit geraten sind, sondern auch auf lokaler Ebene gibt es sie praktisch nicht mehr.

Der Hauptgrund dafür sind natürlich die hohen Kosten, die mit dem Tennisspiel auf Rasen verbunden sind. Es ist nicht nur sehr teuer, einen Platz anzulegen, sondern auch die Instandhaltung kann ein großes Problem darstellen. Der Rasen muss immer auf eine sehr niedrige Höhe getrimmt werden, damit er bespielbar ist. Außerdem muss er richtig behandelt werden, wenn er nicht benutzt wird. Abgenutzter Rasen ist schon nach wenigen Stunden Spielzeit sichtbar, was sich auf die Sprungkraft und die Geschwindigkeit des Belags auswirken kann.

Bei den wenigen öffentlich zugänglichen Rasenplätzen sind die Kosten für das Spielen auf ihnen sehr hoch. Selbst im unteren Preissegment sind die Platzgebühren in der Regel nicht billiger als 100 Dollar pro Stunde. Für Amateure ist das Spielen auf Rasenplätzen eher eine einmalige Sache, um die Neugierde zu stillen.

Wie spielt man auf Rasenplätzen?

Spieler, die einen starken Aufschlag und gute Volleys am Netz haben, sind bei Rasenturnieren traditionell gut aufgehoben. Der Rasen ist in den letzten Jahrzehnten etwas langsamer geworden, aber er ist immer noch der schnellste Belag in diesem Sport. Wenn das Wetter sehr trocken ist, werden die Plätze noch schneller.

Allerdings sind die Rasenplätze sehr unterschiedlich. In Wimbledon zum Beispiel kann sich die Spielweise vom ersten Tag bis zum Finale stark verändern. Man braucht nur einen Blick auf den Hauptplatz zu werfen, um zu sehen, wie sehr er abgenutzt ist. Überall auf dem Platz gibt es braune Flecken in stark beanspruchten Bereichen wie der Grundlinie und dem T.

Der Ball springt ein wenig anders, und die Unregelmäßigkeiten sind Teil des Spiels, wenn man auf diesem Belag spielt. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Artikel darüber, warum Rasen der schnellste Belag im Tennis ist.

Rasen ist der einzige Belag, den die Spieler entweder lieben oder hassen. Niemand wächst damit auf, viel auf Rasenplätzen zu spielen, daher hat jeder einen kleinen Nachteil. Es ist ein schneller Übergang von den langsamen Sandplätzen zu den schnellen Rasenplätzen. Die meisten Spieler spielen nur ein Vorbereitungsturnier, bevor sie nach Wimbledon fahren.

Aus diesem Grund ist es in der Geschichte des Tennissports sehr selten, dass ein Spieler die French Open und die Championships in Wimbledon im selben Jahr gewinnt.

Spielen Tennisbälle eine Rolle?

Bei den Profis werden immer spezielle Tennisbälle verwendet, die für den jeweiligen Untergrund ausgelegt sind. Das bedeutet, dass auf Hartplätzen ein strapazierfähiger Filz verwendet wird, während auf Sandplätzen ein normaler Filz mit engerer Bindung zum Einsatz kommt. Bei Freizeitspielern macht es einen kleinen Unterschied, wenn sie nicht die richtigen Bälle verwenden.

Sandplatzbälle auf Hartplätzen halten nicht sehr lange. Auf Hartplätzen sind die Bälle etwas rauer, und sie brauchen das gewisse Extra an Filz, um zu überleben. Wenn ein Spieler Hartplatzbälle auf einem Sandplatz verwendet, ist es wahrscheinlicher, dass das Sandmaterial nach längerem Gebrauch am Ball klebt.

Tennisbälle bewegen sich bei warmem Wetter und niedriger Luftfeuchtigkeit schneller. Mit bloßem Auge ist dies vielleicht nicht zu erkennen, aber selbst ein kleiner Unterschied kann die Reaktionszeit auf Profi-Ebene verkürzen. Große Aufschläger mit kraftvollen Grundschlägen lieben so viel warmes Wetter, wie sie bekommen können.

Abschließende Überlegungen

Das Tennisspiel kann sich drastisch verändern, je nachdem, auf welchem Untergrund wir es spielen. Selbst für Amateure reicht ein kurzer Blick auf zwei der besten Spieler der Welt, die gegeneinander antreten. Rafael Nadal und Roger Federer sind bisher viermal auf Rasen gegeneinander angetreten, wobei Federer in dieser Serie mit 3:1 führt. Er hat acht Wimbledon-Titel, Nadal zwei.

Auf Sandplatz kehren sie das Drehbuch um. Federers Aufschlag ist nicht so effektiv, und es ist schwieriger für ihn, ans Netz zu kommen, um Volleys zu schlagen. Außerdem hat er Probleme mit seiner einhändigen Rückhand, da der Ball etwas mehr nach oben fliegt.

Nadal hat auf Sand einen beeindruckenden 14:2-Vorsprung gegenüber Federer. In vielen dieser Matches war es nicht einmal knapp.

Unterschiedliche Beläge machen das Tennis spannender. Wenn jedes Turnier danach streben würde, gleich zu sein, würde es eintönig werden. Die Bodenbeschaffenheit und die Höhenlage würden sich zwar von Stadt zu Stadt ändern, aber die gleichen Spieler hätten immer einen Vorteil.

Auf lokaler Ebene sollte man zumindest Hartplätze und Sandplätze ausprobieren. Der Unterschied verleiht dem Spiel ein völlig neues Element. Rasenplätze sind immer noch am schnellsten, aber Hartplätze sind deutlich schneller als Sandplätze.

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