Tennis ist eine der wenigen Sportarten, bei der es mehrere Spielflächen für alle Spielstärken gibt. Alle haben ihre eigenen Vorzüge und zeichnen sich durch ihre Einzigartigkeit aus.
Woraus bestehen die Tennisplätze? Im Folgenden werden diese Beläge sowie alles andere, was bei der Entwicklung eines Platzes eine Rolle spielt, näher beleuchtet.
Spielbeläge
Spielbeläge sind im Tennis immer wieder aufgetaucht, aber im Moment gibt es drei verschiedene Optionen, aus denen man wählen kann. Zwei davon dominieren den Spielplan sowohl bei den Profis als auch bei den Amateuren. Der andere ist ein eher traditioneller Belag, der aufgrund der Geschichte des Sports auch heute noch verwendet wird.
Rasen
- Hergestellt aus: Ein Verschleißbelag aus natürlichem Gras + Sand, Schlamm und einer kompakten Tonschicht
Der Rasentennisplatz besteht aus einem sehr dicht gepackten Gras, das eine feste, aber glatte Oberfläche bildet. Es ist der traditionelle Belag, der schon in den Anfängen des Tennissports verwendet wurde, und er wird auch heute noch bei einigen Turnieren verwendet.
Wimbledon ist das mit Abstand bekannteste Turnier mit Rasenplätzen und wird von vielen als das prestigeträchtigste Ereignis in diesem Sport angesehen. Leider sind die Kosten für den Unterhalt dieser Art von Spielfläche ziemlich hoch. Aus diesem Grund gibt es praktisch nirgendwo auf der Welt Rasenplätze für den Freizeitbereich.
Die Rasenplatzsaison für Profis dauert nur etwa einen Monat. Um auf diesem Belag Erfolg zu haben, müssen die Spieler die richtigen Schuhe tragen. Sie haben in der Regel winzige Noppen an den Sohlen, die genügend Halt bieten, um sich auf dem rutschigen Rasen zu bewegen. Sonst stürzen die Spieler, wenn sie versuchen, die Richtung zu ändern.
Lehm
- Hergestellt aus: Ziegelstein, Schotter + Schiefer oder anderen ungebundenen mineralischen Zuschlagstoffen
Es gibt zwei verschiedene Arten von Sandplätzen für Tennisplätze auf der ganzen Welt. Der erste ist roter Ton, der in Europa und Südamerika natürlich vorkommt. Diese Art von Lehm wird bei den French Open und bei fast allen anderen Sandplatzturnieren auf Profi-Ebene verwendet.
Viele lieben den natürlichen roten Sand, den es in Europa gibt, und er sieht nicht nur besser aus, sondern spielt sich auch besser. Das Problem ist nur, dass er, wenn er in der Region nicht natürlich vorkommt, mühsam zu verlegen sein kann.
Der Ton muss importiert werden, was automatisch die Gesamtkosten des Projekts erhöht. Außerdem ist er etwas schwieriger zu pflegen, was das Budget ebenfalls belastet.
Ein grüner/grauer Sand, auch bekannt als Har-Tru, ist eine weitere Lösung für diese Art von Tennis. Diesen Belag findet man in der Regel in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern, in denen roter Lehm nicht ohne weiteres verfügbar ist.
Er ist kostengünstiger zu verlegen und leichter zu pflegen. Er spielt sich sehr ähnlich wie traditioneller Sand und bietet älteren Spielern den Vorteil, dass ihre Gelenke bei der Bewegung nicht so stark belastet werden.
Hart
- Hergestellt aus: Beton oder Asphalt – meist mit einem Acrylbelag versehen
Es gibt verschiedene Arten von Hartplätzen, die sich in ihrer Beschaffenheit stark unterscheiden können. Es gibt sowohl schnelle als auch langsamere Hartplätze. Vieles hängt nicht nur vom Belag ab, sondern auch von der Art des Streusplitts, mit dem dieser Belag versehen ist.
Hartplätze sind so konzipiert, dass sie extrem widerstandsfähig sind, so dass der Spielbetrieb ohne großen Pflegeaufwand fortgesetzt werden kann. Wenn der Platz einmal angelegt ist, muss er nur noch regelmäßig gepflegt werden, damit alles gut aussieht.
Die Oberfläche muss nicht so behandelt werden wie Rasen oder Sand. Das ist einer der Hauptgründe, warum sie im heutigen Spiel so beliebt sind, anstatt sich auf andere Beläge zu verlassen.
Wie Hartplätze funktionieren, wenn sie verlegt sind, hängt von der Art der Deckschicht ab. Manche Hartplätze sind sehr schnell, weil der Boden nicht viel Splitt enthält, so dass der Ball ziemlich schnell in den Platz eindringt.
In anderen Fällen ist der Belag sehr glatt, was bedeutet, dass der Ball etwas mehr rutscht und diejenigen begünstigt, die mit kraftvollen Schlägen aufschlagen.
Was befindet sich unter Tennisspielbelägen?
Unter jeder Art von Tennisplatz befindet sich viel mehr als das, was man auf den ersten Blick sieht. Es gibt immer eine Kombination aus einer regulierenden Unterlage direkt unter dem Belag sowie einer Fundament- und Formationsschicht, um alles so haltbar wie möglich zu machen.
Die allererste Schicht, die so tief wie der gesamte Platz ist, wird als Planumschicht bezeichnet. Das Ziel ist es, eine Barriere zwischen dem Boden und dem Aufbau des Platzes zu schaffen. Sie verhindert, dass Wurzeln oder andere Probleme in den Platz eindringen und Schäden verursachen. Um die Planumsschicht zu verlegen, muss der Boden vor Beginn flach und eben sein.
Auf der Planierschicht befindet sich das Fundament, das zur Temperaturkontrolle des Platzes beiträgt. Dies geschieht, damit der Platz richtig abfließen kann und eine zuverlässige Oberfläche darstellt. Ohne diese dicke Schicht wäre es fast unmöglich, dass ein Tennisplatz eine gleichmäßige Beschaffenheit aufweist.
Rasen- und Sandplätze benötigen etwas mehr Feuchtigkeit, so dass die Grundlage für den Belag ein wenig anders ist als bei Hartplätzen. Experten für die Verlegung von Spielflächen wissen, was dabei zu beachten ist.
Die letzte Schicht vor der Nutzschicht, die man tatsächlich sieht, ist der regulierende Unterbau. Dieser Belag ist je nach Oberfläche sehr unterschiedlich. Der Zweck dieser Schicht ist es, eine sehr stabile und gleichzeitig extrem ebene Oberfläche zu schaffen, damit der eigentliche Belag gut funktioniert.
Was braucht man sonst noch für einen Tennisplatz?
Die Beläge sind natürlich sehr unterschiedlich, aber es gibt einige einheitliche Teile eines Tennisplatzes. Außer der Oberfläche des Platzes selbst gibt es nicht viel, aber das Netz ist in allen Bereichen ein Standard.
In den meisten Freizeitanlagen überspannt ein Netz den gesamten Platz. Es gibt zwei Pfosten, und das Netz geht über die gesamte Länge. In der Mitte befindet sich eine Schlaufe, mit der das Netz sechs Zentimeter von den Enden entfernt abgesenkt werden kann.
Außerdem sind Linien auf die Oberfläche gemalt, um das Spiel förmlich zu organisieren. Diese Linien bestehen in den meisten Fällen aus Kreide, außer auf Sandplätzen. Auf Sandplätzen kann es permanente Linien geben, die sich auf dem gleichen Niveau wie der Sand selbst befinden sollen.
Wenn der Platz nicht ordnungsgemäß gewartet wird, können diese Linien leicht angehoben werden und hier und da zu einem schlechten Abprall führen.
Die Abmessungen eines Tennisplatzes sind 78 Fuß lang und 36 Fuß breit. Dies ist für einen Doppelplatz vorgesehen, da fast alle Tennisplätze über Doppel- und Einzellinien verfügen.
Wie viel Platz hinter der Grundlinie und an den Seitenlinien zur Verfügung steht, ist von Platz zu Platz unterschiedlich. Je mehr Platz zur Verfügung steht, desto besser für Spieler auf hohem Niveau. Der Nachteil ist, dass es viel Geld kostet, wenn man mehr Platz zur Verfügung hat.
Warum Courts richtig gebaut sein müssen
Selbst auf den untersten Ebenen eines öffentlichen Parks müssen Tennisplätze ordnungsgemäß angelegt und hergestellt werden, um sicherzustellen, dass sie dem Test der Zeit standhalten. Andernfalls haben sie keine lange Lebensdauer, und es wäre letztlich eine ziemlich große Geldverschwendung.
Einige Unternehmen haben sich auf das Verlegen von Tennisplätzen spezialisiert und bieten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, da es sich dabei um eine sehr spezielle Fertigkeit handelt. Auch wenn sie oberflächlich betrachtet recht einfach aussehen, steckt doch eine Menge Arbeit dahinter, um einen guten Tennisplatz zu bauen.